Schlossbund Köthen

KUlturveranstaltungen

Kino-Reihe "Filmstadt Köthen" zeigt "Lachtauben weinen nicht"

Beginn: Freitag, 15. September l 19 Uhr
Ort: Dürerbundhaus (Theaterstraße 12, 06366 Köthen (Anhalt))

© DEFA-Stiftung Jürgen Hoeftmann, Heinz Wenzel

Nach der Sommerpause der Kino-Reihe „Filmstadt Köthen“ flimmert am Freitag, 15. September um 19 Uhr der Film „Lachtauben weinen nicht“ nach Motiven von Helmut Baierl über die Leinwand im Dürerbundhaus.

Theater und Film, Drama und Komödie, Politstück und ein Kinderbuch, Übersetzungen aus dem Russischen und dem Englischen – Helmut Baierl war in vielerlei Hinsicht talentiert. Und er hat dieses Talent sowohl künstlerisch als auch politisch genutzt. In Köthen, wohin es ihn nach dem Krieg aus seiner sudetendeutschen Heimat verschlagen hatte, hat er seine ersten dauerhaften künstlerischen Spuren hinterlassen – mit dem Satiricon „Der Streit um Johann Sebastian Bach“, das seinerzeit am Köthener Theater uraufgeführt wurde. DDR-weit bekannt und deutschlandweit berühmt wurde er mit einem anderen Stück, dessen Figuren auf einer „Köthener Folie“ agieren – mit „Frau Flinz“, von dessen Aufführung im Berliner Ensemble es eine Fernsehaufzeichnung gibt, die im Rahmen des Schlossbund-Projekts „Filmstadt Köthen 2.0“ aus rechtlichen Gründen leider nicht gezeigt werden kann, wie es ursprünglich beabsichtigt war. Stattdessen kommt am 15. September um 19 Uhr im Dürerbundhaus der DEFA-Film „Lachtauben weinen nicht“ aus dem Jahr 1979 zur Aufführung, der auf einem Stück Baierls beruht und für den Baierl das Szenarium geschrieben hat. Bevor es „Film ab“ heißt, wird Matthias Bartl eine kurze Einführung in die Lebensgeschichte Helmut Baierls geben. 

Eigentlich sollte es nach Abschluss des ersten Teils des Projekts „Filmstadt Köthen“ mit dem Thema sein Bewenden haben. Aber bei genauerem Blick auf die Theatergeschichte Köthens stellte das Projektteam mit Sabine Radtke, Frank-Peter Becker und Matthias Bartl fest, dass man einige Schauspieler und Autoren, die am Köthener Theater und im Film ihre Spuren hinterließen, nicht hinreichend gewürdigt hatte. Dies führte zum Projekt „Filmstadt Köthen 2.0“ des TRAFO-Projektes „Neue Kulturen des Miteinander. Ein Schloss als Schlüssel zur Region.“, das in diesem Jahr angeboten wird – in der Hoffnung, damit so viel Interesse zu finden wie 2022. So wird an Günther Simon erinnert und Marianne Kiefer, an Horst Tappert und Linde Sommer, an Helmut Baierl und Erich Franz. Und zum Ausklang an „Heinz den Quermann“. 

Die Termine der Reihe „Filmstadt Köthen“, jeweils freitags im Dürerbundhaus (Theaterstraße 12, 06366 Köthen (Anhalt)):

15. September 2023, 19 Uhr | „Lachtauben weinen nicht“ (1979, DDR) nach Motiven von Helmut Baierl

24. November 2023, 19 Uhr | „Silvesterpunsch“ (1960, DDR) mit Erich Franz

07. Dezember 2023, 19 Uhr | Erinnerungen an Heinz Quermann: „Zwischen Frühstück und Gänsebraten“

Änderungen vorbehalten! 
Der Eintritt zu den Filmvorführungen ist kostenfrei.

Kontakt

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